Über 80 Jahre Anwaltstradition

 

Die Kanzleigeschichte geht zurück auf deren Gründer Aloys Kolbeck (1906-1988), der als Idar-Obersteiner im Jahr 1941 als Rechtsanwalt und später auch als Steuerberater zugelassen wurde, nachdem er zunächst nach einer Banklehre das Abitur nachholte und das Jurastudium erfolgreich abschloss. Bis 1977 war er in der Kanzlei – die zunächst seinen Namen trug – vor allem im allgemeinen Zivilrecht, Steuerrecht und im Baurecht tätig.

 

Im Jahr 1966 begann Dr. Otfried Säzler (1938-2021) in der Kanzlei seine berufliche Karriere zunächst noch als Assessor, bis er dann schließlich 1969 als Rechtsanwalt zugelassen und in die Sozietät aufgenommen wurde. Der 1938 als Sohn eines Oberstudiendirektors in Backnang an der Murr (Württemberg) geboren Jurist besuchte zunächst das Gymnasium in Aalen und studierte ab 1957 Rechtswissenschaften in Innsbruck und München, wo er 1962 sein erstes Staatsexamen absolvierte. Es folgte das Referendariat beim Amtsgericht Freising, in der Staatsanwaltschaft beim Landgericht München II, in einem Notariat in Aalen, in der Kreisverwaltung Aalen, beim Landgericht Ellwangen/Jagst und in einer Anwaltskanzlei in Aalen. 1965 promovierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München bei den bekannten Professoren Engisch und Bockelmann und veröffentlichte seine Doktorarbeit „Die Verkehrsunfallflucht im geltenden und künftigen Strafrecht“ die noch heute in der wissenschaftlichen Fachliteratur zitiert wird und an der Landespolizeischule Rheinland-Pfalz Beachtung findet. Im selben Jahr absolvierte er sein zweites Staatsexamen beim Oberlandesgericht Stuttgart und begann sodann seine Tätigkeit in der Kanzlei. Bis 2017  - also immerhin 45 Jahren - war er in Idar-Oberstein für die Mandanten vor allem im Bereich Verkehrsrecht und Strafrecht tätig. Er war Mitglied im Deutschen Anwaltsverein und der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltsvereins. Von 1988 – 1999 war er ferner zunächst Beisitzender und ab 1993 Vorsitzender Richter des anwaltlichen Ehrengerichtes in Koblenz. Erst 2018 ging er in den Ruhestand.

 

Bereits im Jahr 1973 wird Helmut L. Gerhard zum Rechtsanwalt zugelassen und in die Sozietät aufgenommen. Der im Jahr 1943 geborene Idar-Obersteiner sollte eigentlich die Rechtsanwaltskanzlei seines Großonkels Paul Gerhard übernehmen. Jedoch verstarb der Großonkel zu früh. Nach Volksschule und Göttenbach Gymnasium, wo er 1963 das Abitur ablegte, so wie Wehrdienst bei der Luftwaffe, studierte er ab 1965 Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. 1970 legte er das erste Staatsexamen ab und wurde wenige Tage nach der Prüfung von Aloys Kolbeck angerufen mit dem Angebot, schon als Referendar sofort in der Kanzlei Kolbeck und Dr. Säzler mitzuarbeiten – ein Angebot, das sofort angenommen wurde. Die vorgeschriebenen Stationen während des Referendariats wurden beim Amtsgericht Idar-Oberstein, der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach, dem Landgericht Bad Kreuznach, der Verwaltungshochschule Speyer, der Stadtverwaltung Idar-Oberstein und bei dem Arbeitsgericht abgeleistet. Sein zweites Staatsexamen legte er 1973 in Mainz ab und wurde Sozius in der Anwaltskanzlei Kolbeck und Dr. Säzler. Tätigkeitsschwerpunkt wurden sehr schnell das Familienrecht, aber auch das Erbrecht, Arbeitsrecht und das allgemeine  Zivilrecht. Als die Computertechnik damit begann, auch in Anwaltskanzleien einzuziehen, stellte Helmut L. Gerhard die Mandatsbearbeitung in der damals schon sehr umfangreichen Inkassoabteilung der Kanzlei auf die Computertechnik um und verfolgte diese Modernisierung der Arbeitsweise in einer Anwaltskanzlei auch in der Folgezeit sehr konsequent. Aufgrund seiner nachgewiesenen speziellen Kenntnisse und Erfahrungen wurde er im Jahr 1997 durch die Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz als Fachanwalt für Familienrecht zugelassen. Er war Mitglied im Deutschen Anwaltsverein und der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht des Deutschen Anwaltsvereins. Seit 2020 befindet er sich im Ruhestand.

 

Seit dem Jahr 1999 tritt Martin Säzler als Rechtsanwalt in die Fußstapfen seines Vaters und wird 2005 Gesellschafter. Der 1971 in Kirn geborene Sohn von Dr. Otfried Säzler besuchte zunächst die Grundschule und das Heinzenwies Gymnasium in Idar-Oberstein, wo er 1990 das Abitur ablegte. Nach dem Wehrdienst bei der Luftwaffe studierte er ab 1991 Rechtswissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, wo er im Jahr 1996 das erste Staatsexamen ablegte. Danach leistete er sein Referendariat beim Amtsgericht Hermeskeil, der Staatsanwaltschaft Trier, der Bezirksregierung Koblenz in Trier, der Verwaltungshochschule Speyer, in einer Anwaltskanzlei in Trier sowie in einer internationalen Wirtschaftsrechtskanzlei in Padua (Italien) ab. Sein zweites Staatsexamen legte er im Jahr 1998 in Trier ab und begann sodann seine Tätigkeit in der Kanzlei. Sein Tätigkeitsschwerpunkt wurde sehr schnell das Verkehrsrecht, aber auch Strafrecht, Erbrecht und das allgemeine Zivilrecht. Im Jahr 2002 absolvierte er erfolgreich den Fachanwaltslehrgang im Strafrecht. Auf Grund seiner nachgewiesenen speziellen Kenntnisse und Erfahrungen wurde er im Jahr 2005 durch die Rechtanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz als Fachanwalt für Verkehrsrecht zugelassen. Ferner absolvierte er 2015 den Masterstudiengang (LL.M.) im Versicherungsrecht. Auf Grund seiner nachgewiesenen speziellen Kenntnisse und Erfahrungen wurde er im Jahr 2020 durch die Rechtanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz als Fachanwalt für Erbrecht zugelassen. Auf Grund seiner nachgewiesenen speziellen Kenntnisse und Erfahrungen wurde er im Jahr 2021 durch die Rechtanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz als Fachanwalt für Versicherungsrecht zugelassen. Er ist Mitglied im Deutschen Anwaltverein und der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht sowie der Arbeitsgemeinschaft Erbrecht des Deutschen Anwaltvereins. Ferner ist er ADAC Vertragsanwalt.

 

Seit dem Jahr 2005 ist Alexander Burger als Rechtsanwalt in der Kanzlei beschäftigt und wird 2014 Gesellschafter, nachdem er bereits zuvor einen Großteil seiner juristischen Ausbildung in der Kanzlei absolvierte. Der 1977 in Idar-Oberstein geboren Beamtensohn besuchte zunächst Grundschule und Heinzenwies Gymnasium in Idar-Oberstein bis er im Jahr 1997 sein Abitur in Birkenfeld ablegte. Nach dem Wehrdienst bei der Luftwaffe, studierte er ab 1998 Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg Universität in Mainz, wo er 2003 sein erstes Staatsexamen ablegte. Danach leistete er sein Referendariat  beim Amtsgericht Idar-Oberstein, der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach, der Stadtverwaltung Idar-Oberstein und in der Anwaltskanzlei Dr. Säzler & Gerhard ab. Sein zweites Staatsexamen legte er im Jahr 2005 in Mainz ab und begann unmittelbar seine Tätigkeit als Assessor und dann als Rechtsanwalt in der Kanzlei. Sein Tätigkeitsschwerpunkt wurde das Familienrecht, aber auch das allgemeine Zivilrecht und Strafrecht mit Schwerpunkt auf dem Sexualstrafrecht. Auf Grund seiner nachgewiesenen speziellen Kenntnisse und Erfahrungen wurde er im Jahr 2008 durch die Rechtanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz als Fachanwalt für Familienrecht zugelassen. Ferner ist er Mediator und wird regelmäßig als Verfahrensbeistand in Kindschaftssachen tätig. Er ist Mitglied im Deutschen Anwaltverein und der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht des Deutschen Anwaltvereins.

 

Seit dem Jahr 2014 ist Lutz Göbel als angestellter Rechtsanwalt in der Kanzlei beschäftigt. Der 1971 in Bremerhaven geborene Arztsohn besuchte nach der Grundschule das Heinzenwies Gymnasium in Idar-Oberstein, wo er 1991 das Abitur ablegte. Nach dem Wehrdienst bei der Artillerieschule in Idar-Oberstein studierte er ab 1992 Rechtswissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, wo er 1998 das erste Staatsexamen ablegte. Danach leistete er sein Referendariat beim Amtsgericht Idar-Oberstein, der Stadtverwaltung Idar-Oberstein, der Anwaltskanzlei Frach & Mildenberger in Idar-Oberstein und dem Arbeitsgericht Mainz, Auswärtige Kammern Bad Kreuznach ab. Sein zweites Staatsexamen legte er 2000 in Koblenz ab und wurde im gleichen Jahr zum Rechtsanwalt zugelassen. Auf Grund seiner nachgewiesenen speziellen Kenntnisse und Erfahrungen wurde er im Jahr 2014 durch die Rechtanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz als Fachanwalt für Arbeitsrecht zugelassen.  Er ist Mitglied im Deutschen Anwaltverein.

 

Seit dem Jahr 2020 ist Julian Hoebbel als angestellter Rechtsanwalt in der Kanzlei beschäftigt. Der 1990 in Idar-Oberstein geborene Unternehmersohn besuchte nach der Grundschule das Göttenbach-Gymnasium, wo er 2010 das Abitur ablegte und bereits zuvor, im Jahr 2009, als Schülerpraktikant für mehrere Wochen Einblick in die Tätigkeit in unserer Kanzlei erhielt. Nach dem Zivildienst beim ASB begann er im Oktober 2010 das Studium der Rechtswissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, welches er 2016 mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Danach war er bis zum Beginn seines Referendariates als juristischer Mitarbeiter bei uns beschäftigt. Das Referendariat leistete er von 2018-2020 beim Amtsgericht Idar-Oberstein, dem Rechtsamt der Stadt Idar-Oberstein, der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach und in unserer Kanzlei ab. Sein zweites Staatsexamen legte er 2020 ab und wurde im gleichen Jahr zum Rechtsanwalt zugelassen. Er ist Mitglied im Deutschen Anwaltverein.

 

Im Jahr 2001 ging die Anwaltskanzlei Dr. Säzler & Gerhard eine Kooperation mit der Steuerberater-, Wirtschaftsprüfer-, vereidigten Buchprüferkanzlei Biehl, Fried & Sieger aus Idar-Oberstein ein, um Mandanten auch im steuerlichen Bereich eine fundierte Beratung anbieten zu können. In 2019 firmierte unser Kooperationspartner in die Biehl, Sieger & Leyendecker PartG mbB und Biehl & Sieger Prüfungs-GmbH um.

 

Heute wird die Kanzlei durch die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Martin Säzler und Alexander Burger geführt.

 

Die Anwaltskanzlei Dr. Säzler & Gerhard darf auf eine erfolgreiche Historie bis zurück auf den Kanzleigründer Aloys Kolbeck blicken. Viele Auszubildende, Rechtsanwaltsfachangestellte, Referendare, Assessoren und Rechtsanwälte der Kanzlei in den letzten 80 Jahren, die heute nicht mehr in der Kanzlei beschäftigt sind aber nicht unerwähnt bleiben sollen, sind ebenfalls Teil dieser bemerkenswerten Historie.